| Wahrscheinlichkeitsraum < Stochastik < Hochschule < Mathe < Vorhilfe 
 
 
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     |  | Status: | (Frage) beantwortet   |   | Datum: | 22:53 So 06.10.2013 |   | Autor: | piriyaie | 
 
 | Aufgabe |  | Bei der ersten Ziehung der Glücksspirale 1971 wurden für die Ermittlung einer 7-stelligen Gewinnzahl aus einer Trommel, die Kugeln mit den Ziffern
 0; 1; : : : ; 9 je 7mal enthält, nacheinander rein zufällig 7 Kugeln ohne
 Zurücklegen gezogen.
 
 a) Geben Sie einen geeigneten Wahrscheinlichkeitsraum an.
 b) Welche 7-stelligen Gewinnzahlen hatten hierbei die größte und die
 kleinste Ziehungswahrscheinlichkeit, und wie groß sind diese Wahrscheinlichkeiten?
 c) Bestimmen Sie die Gewinnwahrscheinlichkeit für die Zahl 3 143 643!
 d) Wie würden Sie den Ziehungsmodus abändern, um allen Gewinnzahlen
 die gleiche Ziehungswahrscheinlichkeit zu sichern?
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 Hallo,
 
 ich würde die obigen Aufgaben folgendermaßen lösen:
 
 zur a)
 
 [mm] \Omega [/mm] := { [mm] (\omega_{1}, [/mm] ..., [mm] \omega_{7}) [/mm] | [mm] \omega_{i} \in [/mm] (0, ..., 9 [mm] )^{7} \forall [/mm] i [mm] \in [/mm] {1, ..., 7} }
 
 richtig???
 
 Grüße
 Ali
 
 
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     |  | Status: | (Antwort) fertig   |   | Datum: | 23:27 So 06.10.2013 |   | Autor: | tobit09 | 
 Hallo Ali,
 
 
 > Bei der ersten Ziehung der Glücksspirale 1971 wurden für
 > die Ermittlung
 >  einer 7-stelligen Gewinnzahl aus einer Trommel, die Kugeln
 > mit den Ziffern
 >  0; 1; : : : ; 9 je 7mal enthält, nacheinander rein
 > zufällig 7 Kugeln ohne
 >  Zurücklegen gezogen.
 >
 > a) Geben Sie einen geeigneten Wahrscheinlichkeitsraum an.
 
 > zur a)
 >
 > [mm]\Omega[/mm]Eingabefehler: "{" und "}" müssen immer paarweise auftreten, es wurde aber ein Teil ohne Entsprechung gefunden (siehe rote Markierung)
 
 := $\{$ [mm](\omega_{1},[/mm] ..., [mm]\omega_{7})[/mm] | [mm]\omega_{i} \in[/mm]
 > (0, ..., 9 [mm])^{7} \forall[/mm] i [mm]\in[/mm]Eingabefehler: "{" und "}" müssen immer paarweise auftreten, es wurde aber ein Teil ohne Entsprechung gefunden (siehe rote Markierung)
 
 $\{$1, ..., 7$\}$ $\}$
 Hinter dem $\omega_i$ müssen die Klammern Mengenklammern, nicht runde Klammern sein, denn du möchtest ja aussagen, dass $\omega_i$ ein Element der Menge $\{0,\ldots,9\}$ sein soll.
 
 Die hochgestellte $7$ ist ersatzlos zu streichen, denn $\omega_i$ soll ja kein 7-Tupel sein, sondern eine Zahl.
 
 (Alternativ ginge auch die Schreibweise: $\Omega:=\{0,\ldots,9\}^7$.)
 
 Ansonsten passt dein $\Omega$.
 
 
 Zu einem Wahrscheinlichkeitsraum gehört neben der Ergebnismenge $\Omega$ noch eine Wahrscheinlichkeits-Verteilung.
 
 Leider ist die passende Wahrscheinlichkeits-Verteilung bei deiner Wahl von $\Omega$ alles andere als offensichtlich.
 
 Daher schlage ich (trotz deiner an sich korrekten Idee für $\Omega$) eine andere Wahl von $\Omega$ vor:
 
 Wir registrieren als Ergebnis, welche der 70 Kugeln genau gezogen wurden und nicht nur die Aufschrift der Kugeln. Wir könnten also die Kugeln z.B. von 1 bis 70 durchnummerieren.
 
 Geschickter ist es allerdings, z.B. für die 4. Kugel mit der Aufschrift 8 das Paar $(8,4)$ zu notieren. Allgemein denkt man sich also die Kugeln mit gleicher Aufschrift $a\in\{0,\ldots,9\}$ jeweils von 1 bis 7 durchnummeriert und repräsentiert die $j$-te dieser 7 Kugeln mit $(a,j)$. Dann entspricht die Menge der Kugeln der Menge
 
 $K:=\{(a,j)\;|\;a\in\{0,\ldots,9\},j\in\{1,\ldots,7\}\}=\{0,\ldots,9\}\times\{1,\ldots,7\}$.
 
 Dann können wir
 
 $\Omega:=\{(\omega_1,\ldots,\omega_7)\;|\;\omega_i\in K \text{ für alle }i\in\{1,\ldots,7\},\;\omega_i\not=\omega_j\text{ für alle }i,j\in\{1,\ldots,7\}\text{ mit }i\not=j\}$
 
 wählen.
 
 Jetzt ist die Annahme der Laplace-Verteilung $P$ auf $\Omega$ gerechtfertigt.
 
 
 Viele Grüße
 Tobias
 
 
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     |  | Status: | (Frage) beantwortet   |   | Datum: | 00:29 Mo 07.10.2013 |   | Autor: | piriyaie | 
 Ok.
 
 Hier noch ein Lösungsvorschlag:
 
 [mm] \Omega [/mm] := { [mm] (\omega_{1}, [/mm] ..., [mm] \omega_{7}) [/mm] | [mm] \omega_{i} \in [/mm] {1, ..., 70} [mm] \forall [/mm] i [mm] \in [/mm] {1, ..., 7} }
 
 [mm] \summe_{i=1}^{7} \bruch{10}{70-i+1}
 [/mm]
 
 richtig???
 
 grüße
 ali
 
 
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     |  | Status: | (Antwort) fertig   |   | Datum: | 00:45 Mo 07.10.2013 |   | Autor: | tobit09 | 
 
 > [mm]\Omega[/mm]Eingabefehler: "{" und "}" müssen immer paarweise auftreten, es wurde aber ein Teil ohne Entsprechung gefunden (siehe rote Markierung)
 
 := $\{$ [mm](\omega_{1},[/mm] ..., [mm]\omega_{7})[/mm] | [mm]\omega_{i} \in[/mm]
 > [mm] $\{$1, ..., 70$\}$[/mm]  [mm]\forall[/mm] i [mm]\in[/mm]Eingabefehler: "{" und "}" müssen immer paarweise auftreten, es wurde aber ein Teil ohne Entsprechung gefunden (siehe rote Markierung)
 
 $\{$1, ..., 7$\}$ $\}$
 Beachte, dass die Kugeln nicht wieder zurückgelegt werden, also keine Kugel mehrfach gezogen werden kann.
 
 > [mm]\summe_{i=1}^{7} \bruch{10}{70-i+1}[/mm]
 
 
 ![[haee] [haee]](/images/smileys/haee.gif) Was ist mit dieser Zahl? 
 
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     |  | Status: | (Frage) beantwortet   |   | Datum: | 01:29 Mo 07.10.2013 |   | Autor: | piriyaie | 
 Okay, diese Zahl ist unwesentlich :-D
 
 Aber ich habe nun meinen Wahrscheinlichkeitsraum [mm] \Omega [/mm] :=  {0,1,...,9} ^7
 
 das Prinzip ist das Urnenmodell ohne zurücklegen aber mit der Eigenschaften
 K := {(a,j) | a [mm] \in [/mm] {0,...,9}; j [mm] \in [/mm] {1,...,7}}
 
 wenn ich nun also die Gewinnwahrscheinlichkeit für die Zahl:  3 143 643
 bestimmen soll, mache ich das mit der hypergeometrischen Verteilung nach folgendem Prinzip:
 
 [mm] \bruch{\vektor{70 \\ 7}\vektor{70 \\ 63} + \vektor{69 \\ 7}\vektor{69 \\ 62} + ... + \vektor{64 \\ 5}\vektor{64 \\ 59}}{\vektor{70 \\ 7}}
 [/mm]
 
 ...ist das nun ein Schritt in die Richtung oder lässt sich das noch schöner darstellen?
 Und kann ich mir damit auch ein allgemeines W-Maß für alle [mm] \omega_{i} [/mm] ableiten?!
 
 
 
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     |  | Status: | (Antwort) fertig   |   | Datum: | 02:11 Mo 07.10.2013 |   | Autor: | tobit09 | 
 
 > Aber ich habe nun meinen Wahrscheinlichkeitsraum [mm]\Omega[/mm] :=  [mm] $\{$0,1,...,9$\}$ [/mm] ^7
 
 Wie gesagt: Zu einem Wahrscheinlichkeitsraum gehört auch eine Wahrscheinlichkeits-Verteilung.
 
 Obwohl dieses [mm] $\Omega$ [/mm] an sich korrekt wäre, ermöglicht es nicht, in einfacher Weise die passende Wahrscheinlichkeitsverteilung anzugeben.
 
 Daher habe ich dir eine Alternative vorgeschlagen.
 
 
 > wenn ich nun also die Gewinnwahrscheinlichkeit für die
 > Zahl: 3 143 643
 >  bestimmen soll, mache ich das mit der hypergeometrischen
 > Verteilung nach folgendem Prinzip:
 
 1. Die hypergeometrische Verteilungen sind Verteilungen auf Ergebnismengen der Form
 
 [mm] $\Omega=\{1,\ldots,n\}$.
 [/mm]
 
 Ein plötzliches Arbeiten mit einer hypergeometrischen Verteilung passt also nicht zu unseren bisherigen Überlegungen.
 
 2. Eine hypergeometrische Verteilung hilft uns hier auch nicht weiter: Zwar werden Kugeln aus einer Urne ohne zurücklegen gezogen. Aber es ist hier nicht nach einer "Trefferanzahl" unter den gezogenen Kugeln gefragt.
 
 
 > [mm]\bruch{\vektor{70 \\ 7}\vektor{70 \\ 63} + \vektor{69 \\ 7}\vektor{69 \\ 62} + ... + \vektor{64 \\ 5}\vektor{64 \\ 59}}{\vektor{70 \\ 7}}[/mm]
 
 Ich kann leider weder einen Sinn noch einen Bezug zu einer hypergeometrischen Verteilung erkennen.
 
 
 >  Und kann ich mir damit auch ein allgemeines W-Maß für
 > alle [mm]\omega_{i}[/mm] ableiten?!
 
 Mit [mm] $\Omega:=\{0,\ldots,9\}^7$ [/mm] ist das wie gesagt nicht in naheliegender Weise möglich.
 
 Bei dem von mir vorgeschlagenen [mm] $\Omega$ [/mm] ist das passende Wahrscheinlichkeitsmaß darauf hingegen einfach die Laplace-Verteilung auf [mm] $\Omega$.
 [/mm]
 
 Zur Erinnerung:
 
 $ [mm] \Omega:=\{(\omega_1,\ldots,\omega_7)\;|\;\omega_i\in K \text{ für alle }i\in\{1,\ldots,7\},\;\omega_i\not=\omega_j\text{ für alle }i,j\in\{1,\ldots,7\}\text{ mit }i\not=j\} [/mm] $
 
 mit
 
 [mm] $K:=\{(a,j)\;|\;a\in\{0,\ldots,9\},j\in\{1,\ldots,7\}\}=\{0,\ldots,9\}\times\{1,\ldots,7\}$.
 [/mm]
 
 Das Ereignis, dass die Zahl 3 143 643 gezogen wird, entspricht dann
 
 [mm] $E:=\{((a_1,j_1),\ldots,(a_7,j_7))\in\Omega\;|\;a_1=3,a_2=1,a_3=4,a_4=3,a_5=6,a_6=4,a_7=3\}$.
 [/mm]
 
 Es gilt somit
 
 [mm] $E=\{((3,j_1),(1,j_2),(4,j_3),(3,j_4),(6,j_5),(4,j_6),(3,j_7))\;|\;j_1,j_2,j_3,j_5\in\{1,\ldots,7\},j_4\in\{1,\ldots,7\}\setminus\{j_1\},j_6\in\{1,\ldots,7\}\setminus\{j_3\},j_7\in\{1,\ldots,7\}\setminus\{j_1,j_4\}\}$.
 [/mm]
 
 Gesucht ist [mm] $P(E)=\frac{|E|}{|\Omega|}$. [/mm] Also sind zunächst [mm] $|\Omega|$ [/mm] und $|E|$ zu bestimmen.
 
 
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